Wann setze ich Pausen!

Pausen sind sehr individuell und wichtig. Ich bin gerne alleine unterwegs. Hat zweierlei Gründe. Erstens entscheide ich immer nur für mich, wann und wie lange ich am Rad sitze und zweitens  bestimme ich meine  Pausen. Ich sage immer, dass ich während eines Radtages mehrere Leben habe. Oft bin ich schon komplett fertig und denke, dass es für den Tag gelaufen ist, dann setze ich eine Motivationspause und ein neues Leben beginnt und fahre noch 80 km weiter. Wenn diese Pausenbedürfnisse nicht mit dem zweiten Fahrer übereinstimmen, kommt es unweigerlich zu Konfrontationen. 

Ich setze immer zwei Arten von Pausen.

1. Pause für Erholung, Schlaf und Nahrungsaufnahme. Das sind Pausen, die ich aufgrund meiner körperlichen Situation einschieben muss. Diese Pausen sind nicht vorgeplant und sind oft sehr spontan. Ich kenne meinen Körper sehr gut und weiß wenn es so weit ist.

2. Motivations- und Belohnungspausen. Die setze ich ein um mich zu motivieren. So habe ich bei meiner Reise nach Sizilien mir immer zur Gewohnheit gemacht, erst ab 100 km gibt es ein Eis. Oder ich sage mir,  ab 50 km suche ich mir ein gemütliches Cafe und dort geniese dort einen Cappuccino. Der Radtag, bei dem ich im Schnitt immer so 150 km zurücklege ist sehr lang und oft auch sehr beschwerlich. Durch diese keinen Tricks konnte ich schon viele Tiefpunkte überwinden. 

Grundsätzlich ist es wichtig, dass jeder ein für ihm abgestimmtes Pausensystem findet. Vorrausetzung ist auf jeden Fall - Selbstdisziplin.

Übrigens ein Trick. An heißen Tagen, um die Mittagszeit, wenn die Sonne so richtig herunterbrennt, da suche ich gerne  eine Kirche auf. Dort setze ich mich dann hinein.  Zum einen sind Kirchen immer angenehm kühl und des weitern herrscht absolute Ruhe.  Außerdem ist es nicht schlecht, wenn man ein wenig in sich geht und dem Herrgott dankbar ist, dass man diese schöne Zeit erleben darf.

In diesem Sinne,

 

liebe Grüße

Franz

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0